28. April - 16. Juni 2024
The Third Element
Axel Geis - Paul Wesenberg
Zwei Maler und die dritte Dimension
Es gibt sie noch, die Malerei – trotz der medialen Bilderflut im Alltag des 21. Jahrhunderts. Dabei scheint ihr heute eine besondere Rolle zuzukommen. Die Bildkonstruktion mit Pinsel und Farbe auf Leinwand schafft eine besonders emotionale Begegnung mit dem Dargestellten, egal, ob figürlich oder abstrakt. Entscheidend ist die Wirkung der Malerei sowie ihre zeitgenössische Qualität. Axel Geis und Paul Wesenberg ist es mit ihren jeweils völlig unterschiedlichen Werken gelungen, diese neue Bildqualität zu formulieren.
Für eine neue Erfahrung mit der Malerei
Während Geis im Rückgriff auf Kunst- und Kulturgeschichte in der Manier eines post-, postpost- oder neo-modernen Künstlers gestaltet, experimentiert Wesenberg auf der Leinwand zwischen Zwei- und Dreidimensionalität.
Die Bilder von Axel Geis sind ein Destillat aus der
Geschichte der Malerei.
Geis mischt das Romantische, Geheimnisvolle, Situative und Subjektive. Die Körperhaltung
seiner Figuren reflektiert das
Innere, die Gefühle, das Dasein. Dabei greift Geis auf kunst-, kultur- und literaturgeschichtliche Topoi zurück.
Paul Wesenbergs Werk changiert zwischen der
hochreflektierten Position als Maler und einer großen Lust, sein Bild möglichst wirkungsvoll zu präsentieren. Zwischen diesen Polen oszilliert seine Arbeit auch formal. Mal abstrakt, mal konkret, mal pastos, mal transparent bietet die Leinwand dem Maler unendlich viele Möglichkeiten im Dialog mit seinem Publikum. Als Krönung seines experimentellen Spiels mit dem Malgrund dringen Wesenbergs Bilder in den Raum vor. Als Objektkästen oder Installationen schweben sie schließlich über dem Boden, statt an der Wand zu hängen – für eine neue Erfahrung mit der Malerei.
Auszug aus den Biografien
Axel Geis (*1970 in Limburg/Lahn)
1991-1994 Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe 1993-2001 Akademie der Bildenden Künste Mainz. Lebt und arbeitet in Berlin.
Einzelausstellungen (Auswahl) 2023 Kult und Amore, Wentrup, Berlin; Serendipity, Slag Gallery, New York, USA; Kunstverein Trier für Junge Kunst (mit Paul Wesenberg) 2022 Une Beaute Simpe et Elegante, Galerie RX, Paris, Frankreich 2021 Grace, beauty and seduction (with many modern details), Wentrup, Berlin 2020 Brünette Frauen aus dem Kleinbürgertum, Grzegorzki Shows, Berlin; Bon Tempi, Åplus, Berlin 2016 Alexander, Weißfrauen Diakoniekirche, Frankfurt/Main 2015 Axel Geis, Avlskarl Gallery, Kopenhagen, Dänemark 2014 Chandelier, Wentrup, Berlin; Axel Geis, Baton Gallery, Seoul, Süd-Korea 2013 Chandelier, Kunstverein Dillingen im Alten Schloß Dillingen 2012 Axel Geis, Avlskarl Gallery, Copenhagen, Dänemark.
Paul Wesenberg (*1973 in Minsk, Belarus)
1992 Kunsthochschule Minsk, Diplom mit Auszeichnung 2005 Muthesius Hochschule für Kunst und Gestaltung, Kiel. Lebt und arbeitet in Berlin.
Einzelausstellungen (Auswahl) 2024 Saarländisches Künstlerhaus, Saarbrücken 2023 Kunstverein Speyer 2022 Städtische Galerie Schwabach; RX&SLAG, Paris, Frankreich; Künstlerhaus Göttingen; Kunstverein Ottobrunn; Kunstverein Unna 2021 Exotic Homeland, Galerie RX, Paris, Frankreich; Kunstverein Flensburg; Sommerreise, SLAG&RX, New York, USA 2020 depot.K, Freiburg; Künstlerhaus Bethanien, Berlin 2019 Referenzrahmen, Künstlerhaus Sootbörn, Hamburg; Wunderbilder, Kunstverein Eisenturm Mainz; Nirgendwo dazwischen, Hohenloher Kunstverein, Langenburg; Museo di Arte Sacra Contemporanea, Sesto al Reghena, Italien.
Presseartikel:
Christian Muggenthaler, "Geisterfarben und Leinwandwunden", Regensburger Zeitung, 14.05.2024
Cestmir Mican, "Die Kunst, etwas Neues zu erschaffen", Chamer Zeitung, 04.05.2024
Ferdninand Schönberger, "Gleiche Schwingungen im Dialog zweier Maler", Bayerwald Echo, 01.05.2024
Claudia Böckel, "Zwischen Manet und Richter", Bayerwald Echo, 30.04.2024
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